Cloud-Integration in Schweizer Unternehmen

Cloud Productivity, Cloud Readiness

Wolkig oder heiter? Cloud-Integration der Schweizer Unternehmen geht langsam, aber sicher voran

Die Studienergebnisse «Cloud Trends 2020» zeigen, dass noch die Hälfte der befragten Unternehmen ihre Anwendungen primär aus der Private Cloud im eigenen Rechenzentrum beziehen. Das Bild soll sich allerdings in den nächsten Jahren drastisch ändern. Bis 2020 werden der Befragung zufolge über die Hälfte der IT-Entscheider (51,4%) ihre Daten in die Public Cloud auslagern, während der On-Premise-Anteil fast um die Hälfte (von 47,7% auf 26,3%) sinkt.

Wo befinden sich die Daten der Schweizer Unternehmen im Jahr 2020?

https://www.interxion.com/ch/whitepapers/cloud-trends-2020/ (Stand: 16.01.2019)

Quelle: «Cloud Trends 2020» In der Studie wurden 120 IT-Entscheider in Unternehmen ab 250 Millionen Franken Jahresumsatz in der Schweiz befragt.

Wie gut allerdings Schweizer Unternehmen auf die Cloud vorbereitet sind, zeigt die Cloud Studie 2018 der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Die Studie verdeutlicht gleichzeitig einige Unsicherheiten, die in den Unternehmen in Bezug auf die Cloud herrschen. Obwohl 81% der Befragten angaben, ihre aktuelle Situation und entsprechende Cloud-Bedürfnisse zu kennen, haben dabei nur 9% der Fachverantwortlichen angegeben, ein vertieftes Wissen über den Ist-Zustand ihrer Cloud-Reife zu haben.

Hier zeigen sich Unsicherheiten, die bei einer Cloud-Migration im Unternehmen zu Problemen führen können. Das grösste Risiko ist, dass die Geschäftsleitung die Auswirkungen der Cloud-Transformation auf das Business nicht klar abschätzen kann. Jeder Entscheid auf Basis ungenügender Informationen führt unweigerlich zu Komplikationen in den späteren Transformationsvorhaben und in der Folge zu negativen Auswirkungen auf das Unternehmen und dessen Position auf dem Markt.

https://www.swisscom.ch/de/business/enterprise/downloads/cloud/cd001-cloud-transformation-2018.html (Stand: 16.01.2019)

Quelle: «FHNW Cloud Studie 2018»
Die Fachhochschule Nordschweiz hat rund 380 Teilnehmer aus verschiedenen Branchen, Positionen und Firmengrössen in der Schweiz befragt.

Aus diesem Grund sollte die Geschäftsleitung genau über die digitale Reife des Unternehmens Bescheid wissen, bevor eine Cloud-Migration geplant werden kann.

Eine realistische Einschätzung der Ist-Situation und die fundierte Beurteilung des digitalen Reifegrades ist ein wichtiger Schritt hin zur erfolgreichen Cloud-Transformation. Die Cloud-Integration kann nur dann gelingen, wenn das Unternehmen alle relevanten Perspektiven in der Evaluation berücksichtigt. Business, Organisation, Prozesse sowie IT-Architektur müssen ganzheitlich in der Cloud-Reifegradanalyse erfasst werden.

Die Reifegradanalyse soll bestehende Schwächen im Unternehmen offenlegen, um diese im Rahmen der Strategieentwicklung gezielt angehen zu können. Eine klare Identifikation von Schwachstellen ist, neben der Definition messbarer strategischer Zielsetzungen, die wichtigste Voraussetzung für die passende Positionierung der Cloud im Unternehmen. Die Qualität der Analyse verbessert in der Folge zudem die Programm- und Projektplanung und ermöglicht einen kontrollierten Umgang mit bestehenden Risiken.

Der Weg in die Cloud gestaltet sich für jedes Unternehmen anders. Die Anforderungen aus dem Business sowie zu Governance und Datensicherheit, das jeweilige Geschäftsmodell und das Niveau der digitalen Reife im Unternehmen bestimmen die Schwerpunkte für die Cloud-Strategie. Erst auf Basis einer durchdachten Strategie, kann die IT gezielt und kohärent mit passenden Cloud-Lösungen optimiert werden.

Nur so ist eine erfolgreiche und zukunftsweisende Cloud-Integration möglich.

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